„Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, der kann auch seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“
Das sagte Henry Ford einmal über das Thema, wie wichtig Werbung für ein Unternehmen ist. Und das ist völlig unabhängig davon, ob es einem Unternehmen gut oder schlecht geht.
Damit man also nicht in der riesigen Menge von unbekannten Dienstleistern untergeht, sollte man Werbung machen. Ganz ohne Werbung wird sich kein Unternehmen lange an seinem Markt halten.
Doch wie werbe ich richtig? Was ist die beste Werbeform für mich und wie werfe ich am wenigsten Geld aus dem Fenster?
Es gibt wirklich eine große Bandbreite an Werbeangeboten. Ich möchte eine Werbeform jetzt zu Beginn gleich vorweg nehmen, weil sie die Beste aller Formen ist und wirklich jeden (auch branchenübergreifend) betrifft: es ist die Mundpropaganda.
Wenn deine Kunden wegen deines Produktes oder wegen deiner Dienstleistung super zufrieden sind, ist das die beste Werbeform für dich. Zufriedene Kunden oder Konsumenten werden in der Regel zu Stammkunden. Sie empfehlen dich an andere Personen weiter, die du dann auch zu deinen Kunden machen kannst.
Gut. Jetzt gilt es im Vorfeld noch eine wichtige Frage zu klären, um heraus zu finden, was die beste Werbeform für dich ist.
Wer ist deine Zielgruppe? Warum ist diese Frage so wichtig? Weil es hier um bares Geld geht, nämlich dein Geld.
Stell dir vor, du bietest eine Gehhilfe für ältere Menschen an – ein Rollator. Du denkst dann an Werbung auf Snapchat, weil das ein super moderner Online Kanal ist und investierst 50.000 Euro. Die Wahrscheinlichkeit, dass du auf Snapchat viele Rollatoren verkaufst ist gleich null, weil deine Zielgruppe (ältere Menschen mit Gehproblemen) diesen Social Media Kanal einfach nicht nutzt. Okay, es könnte eine 12-jährige Loredana-Chantal an ihre Omi denken und ihr den Tipp geben, klar. Aber das Fazit dieser kleinen Geschichte ist dir klar: der Großteil deines Geldes ist einfach verbrannt.
Also je ausführlicher also deine Zielgruppe analysiert ist, desto besser kannst du die passende Werbeform für dich finden. Und der Streuverlust deines Werbebudgets wird auch minimiert.
Kommen wir nun zu einigen Werbeformen und ihren Vor- und Nachteilen.
Die klassische Print Werbung:
ein großer Vorteil der gedruckten Anzeige ist, dass ihre Akzeptanz und das Vertrauen in den Inhalt nach wie vor noch ungebrochen groß ist. Viele Menschen kennen die Zeitung und Werbeprospekte seit Ewigkeiten und daher suchen zum Beispiel grade ältere Menschen gern ihren Klempner in der Tageszeitung oder im Telefonbuch. Auch regionale Märkte, wie ein Supermarkt, nutzen gerne Print Werbung, da sie die Gewohnheit der Menschen kennen, die ihre Einkaufstouren gerne nach Sonderangeboten planen. Auch das Design von Print Werbung kann den zusätzlichen Aspekt der Emotionalität bedienen. Durch das Ansprechen von Emotionen der Zielgruppe kann schon frühzeitig eine Kundenbindung erfolgen.
Nachteile der Print Werbung sind, dass die Anzeigen nicht zielgruppengenau ausgeliefert werden und dass bei den meisten Lesern auch keine konkrete Kaufabsicht vorliegt. Ein Beispiel: du möchtest ein Sofa verkaufen und wirbst in einer Zeitung mit einer Anzeige. Diese Anzeige erscheint in der kompletten Ausgabe von z.B. 100.000 Exemplaren, sagen wir im Lokalteil. Nun wird deine Anzeige an Personen ausgeliefert, die vielleicht nur den Sportteil lesen oder das Feuilleton, deine Anzeige also gar nicht sehen. Oder sie wird Personen gezeigt, die sich schon ein neues Sofa gekauft haben oder viel lieber eine neues Bett haben wollen. Diese werden also auf deine Anzeige nicht reagieren.
Der Streuverlust in der Print Werbung, insbesondere in Massenmedien, ist hier also schwer steuerbar. Wesentlich zielgenauer ist es, wenn du Werbung in für deinem Produkt entsprechenden Fachzeitschriften machst.
Kommen wir zu Radio- und Fernsehwerbung.
Diese beiden Medien sind natürlich unbestritten die, mit der größten Reichweite. Man kann seine Werbung durch die vielen Sender auch regional streuen und erreicht trotzdem immer ein enormes Publikum.
Aber auch hier gibt es den Nachteil, dass die Streuverluste enorm sind. Um bei dem Sofa zu bleiben: wie viele der Zuschauer, die deine Werbung sehen, wollen sich gerade ein Sofa kaufen? Schauen sie sich überhaupt die Werbeblöcke an oder sind die vielleicht grade pullern, wenn deine Werbung läuft? Ja, genau.
Zudem sind die Kosten für Fernsehwerbung sehr hoch. Bei Radiowerbung sind Kosten etwas erträglicher aber ein Werbeblock im Fernsehen bei den Topsendern zur Prime Time verschlingt schnell mal einen sechsstelligen Geldbetrag – nur für die Ausstrahlung.
Daher werden diese Medien gerne eher dazu genutzt, um sich ins Unterbewusstsein der Menschen zu katapultieren. Das hat das langfristige Potential, dass sich Personen an die Marke erinnern, wenn sie dann später eine Kaufabsicht haben.
Die letzte Werbeform, die wir heute beleuchten, ist die Online Werbung.
Die Werbung im Internet ist für viele immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Wie funktioniert das und was bringt mir das? Das ist schade.
Denn wenn man bedenkt, dass der Nutzeranteil in Deutschland in den letzten 16 Jahren von 30 Prozent auf 81 Prozent gestiegen ist, sieht man, wie groß der Markt ist und noch wird.
Der größte Vorteil der Online Werbung ist, dass von allen Werbeformen die Streuverluste hier am besten minimiert werden können. Das liegt am Aufbau des Internets, der Weiterentwicklung und der Funktionalität der Suchmaschinen. Du kannst deine Werbekampagne sehr effizient genau denen anzeigen lassen, die nach deinem Produkt oder deiner Dienstleistung suchen.
Und das ist auch gleichzeitig ein zweiter großer Vorteil der Online Werbung. Die meisten Personen , die im Internet surfen, sind auf der Suche nach etwas. Okay, manche sind auch rein zum Meckern unterwegs aber eben eher auf einem Social Media Account, nicht auf einer Suchmaschine. Okay, das heißt viele suchen etwas. Sie suchen nach der Lösung eines Problems. Das bedeutet, die Intention des Internet Users lässt die Kaufabsicht enorm ansteigen, was sie wesentlich empfänglicher für die Botschaft deiner Werbeanzeige macht. Und das ist auch wieder positiv für dein Werbebudget.
Die Kosten für Online Werbung (wie z.B. Google Adwords oder Facebook Ads) sind im Vergleich zu Ihrer Effizienz sehr gering. Die Kosten sinken sogar mit der Zeit, wenn du deine Online Werbekampagnen regelmäßig pflegst.
Voraussetzung für gut laufende Kampagnen ist natürlich, dass du weiß wie es geht. Und das ist dann auch geich wieder ein Nachteil der Online Werbung. Die Online Werbung kann zwar mit ihren unzähligen Portalen,Tools, Stellschräubchen und Zahnrädchen unheimlich effizient, schlau und zielgerichtet ausgeliefert werden, aber du musst halt eben wissen wie es funktioniert. Und Zeit musst du für das Controlling auch regelmäßig investieren. Sonst kann Online Werbung auch Geldverschwendung sein.
Fazit: Man kann keine einzelne Werbeform allein als die Beste klassifizieren. Das hängt von vielen Faktoren ab. Ein Mix aus verschiedenen Werbeformen wird sicher immer die bessere Lösung sein. Frage dich, was ist mein Ziel, was möchte ich erreichen? Wie schnell will ich das erreichen? Möchte ich mein Produkt lokal oder international vermarkten? Welche Werbeform konsumiert meine Zielgruppe? Wie viel Geld möchte ich für den Erfolg investieren?
Nach guter Analyse und Recherche der Ausgangssituation, des Marktes und deiner Zielgruppe, wirst du sicher die besten Werbeformen für dich finden.
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